Samstag, 17. Juli 2010

Die Aldamer in München

Stadtführung in unserer schönen Landeshauptstadt, das klang spannend und das war es dann auch wirklich. Das Wetter hatte ja ein Einsehen und die Sonne lachte uns entgegen, als wir zur Mittagszeit in den Cabriobus einstiegen und uns kreuz und quer durch München fahren ließen.

Mit an Bord: Gaby, Marlene, Christine, Christl, Martina, Karin, Manuela und Bärbel, die sich spontan entschloß, mit uns mitzufahren.



Spannend war es schon im Zug, die DB sorgt ja immer für Unterhaltung, bzw. auch einfach nur die Reisenden, die mit der Technik überfordert sind. So ging es den Menschen nämlich nicht in den Kopf, dass das öffnen des Toilettenbereiches zwar mit Sensor-Knopfdruck funktioniert, dass man aber zur Verriegelung einfach nur ein gutes, altes, hergebrachtes Riegelchen im Innern schließen muss. Aber man muss wirklich sagen: So ein kleines Detail kann eine Menge Menschen dazu bringen, sich fröhlich über Toiletten und Züge zu unterhalten, und sich gegenseitig auszuhelfen, in dem eben einer immer den Wächter spielte.

Auch ohne dieses Episode wärs im Zug aber nett gewesen, dafür hätten auch so schon die zwei Flaschen Prosecco gesorgt, die wir natürlich auf Marlenes Wohl tranken (wie alt sie wurde, verraten wir mal nicht, das gehört sich ja nicht. Aber sie sieht mindestens zehn Jahre jünger aus, als sie ist...also wie vierzig maximal).










Ein paar Stationen unserer Besichtigungstour mit diesem netten Gefährt (ein Klick auf die Bilder vergrößert):




Alter Botanischer Garten - Justizpalast - Alte und neue Pinakothek - Glyptothek



am Nymphenburger Kanal entlang zu Schloß Nymphenburg, dem Sommersitz der Wittelsbacher (ein Geschenk zur Geburt des Sohnes Max Emanuel 1662). Nein, wir fragen jetzt nicht, was ihr zu den Geburten bekommen habt, bei mir hats immerhin zu einem Anbau gereicht beim dritten Sohn.

Wir fuhren zurück auf der anderen Seite des Kanals und waren einhellig der Meinung, ja, das wäre so die Gegend, wo WIR wohnen würden, sollten wir in München wohnen.

Als nächstes kam das Olympiastadion vor unsere Busfenster und die freundliche Stimme aus dem Infolautsprecher erklärte uns, dass das Gelände früher den ersten Münchener Flughafen beherbergte.



"Ja, in Schwabing gib´s a Kneipn, die muass ganz was B´sonders sei....."

Die haben wir weder gesehen noch besucht, aber das Siegestor.



LMU, Ludwigskirche, Feldherrnhalle und Theatinerkirche



Vorbei am Regierungsgebäude in Richtung des Maximilianeums, wo der Landtag zu Hause ist.




Bis wir schließlich am Viktualienmarkt ankamen, den kannten auch alle, zumindest vom Namen her:


Das Karltor - das kennst Du nicht? Doooch, nur sagt Mann und Maus in Bayern seit Jahrhunderten schon "Stachus" dazu. Grund: Der Gastwirt "Eustachius" hatte hier dereinst ein gut gehendes Gasthaus.



Von den vier historischen Stadttoren Münchens sahen wir immerhin zwei: Isartor und Karlstor. Man bedenke: auch unser kleines Wertingen hatte immerhin drei.

Fazit: Die Tour war sehenswert und abwechslungsreich. Es war in jedem Fall die gut 15 Euro wert!

Nachtrag, nur für Gaby: Justus von Liebig war Chemiker, er hat unter anderem Backpulver und Babynahrung entdeckt. Und die "Liebig-Würfel" sind wohl lange Jahre die Vorläufer des Maggi-Würfels gewesen (Fleischextrakt).